Chronik der Straßenbahn
Zeittafel 1945 - 1990
15.08.1945 | Wiederinbetriebnahme des Abschnittes Friedhof III - Heidestraße - Museum durch die Linie 1 |
28.09.1945 | Wiederinbetriebnahme Museum - Hauptpost - Karl-Marx-Straße - Hauptbahnhof (Linie 1) |
22.02.1946 | Die Straßenbahn wird der Provinzialverwaltung unterstellt und am 01.09.1946 in das Eigentum der Provinz Sachsen-Anhalt überführt |
Ende 1946 | Wiederinbetriebnahme des Abschnittes Friedhof III - Peterholzstraße durch die Linie 1 Wiederinbetriebnahme des Abschnittes Hauptbahnhof - Katholische Kirche - Rosenhof durch die Linie 2 |
04.09.1948 | Eingliederung in das Kommunale Wirtschaftsunternehmen (KWU) |
1949 | Wiederinbetriebnahme Peterholzstraße - Tempelhofer Straße mit gleichzeitig zweigleisigem Ausbau |
01.05.1950 | Wiederinbetriebnahme des Abschnittes Kath. Kirche - Markt - Museum - Gärungschemie, gleichzeitig wird das
Netz neu geordnet: Linie 1: Tempelhofer Straße - Museum - Hauptbahnhof - Markt - Museum - Gärungschemie Linie 2: Innsbrucker Straße (Depot) - Museum - Hauptbahnhof Linie 3: Markt - Rosenhof |
Ende 1950 | Einsatz von 5 Aufbauwagen (Nr. 30-34) und Abschluss des Wiederaufbaues der Hauptwerkstatt |
1951 | Der Straßenbahnbetrieb wird aus dem KWU ausgegliedert und als VEB Dessauer Verkehrsbetriebe selbständig. |
August 1951 | Vorschlag zur Errichtung eines O-Bus-Betriebs. Als erstes soll eine Ringlinie Hauptbahnhof - Museum - Rathaus - Schlachthof - Hauptbahnhof eingerichtet werden |
1953 | Wegen Bauarbeiten kann die Ferdinand-von-Schill-Straße nicht befahren werden. Folgende Linien verkehren: Linie 1: Tempelhofer Straße - Museum - Hauptbahnhof Linie 2: Gärungschemie - Museum - Markt - Rosenhof Linie 3: eingestellt |
01.05.1955 | Die Ferdinand-von-Schill-Straße wird wieder freigegeben, die Linien verkehren wie folgt: Linie 1: Tempelhofer Straße - Museum - Markt - Hauptbahnhof - Museum - Tempelhofer Straße (nur in dieser Fahrtrichtung) Linie 2: Gärungschemie - Museum - Markt - Rosenhof Linie 3: Museum - Markt - Hauptbahnhof Gleichzeitig wird die Endstelle Rosenhof mit einer Kuppelendstelle versehen, sodass auch Hängerzüge eingesetzt werden können |
15.10.1959 | Zur Einsparung von Schaffnern werden bei Beiwagen-Zügen Sichtkarten-Triebwagen eingeführt. Ab 01.10.1963 verkehren auch auf der Linie 2 Einmannwagen. |
18.10.1964 | Erstmaliger Einsatz von Einrichtungs-Gotha-Wagen auf der Linie 1 (Nr. 36-38) |
15.11.1964 | Aufnahme des schaffnerlosen Betriebs (OS), in den Fahrzeugen gibt es nun Zahlboxen. |
07.12.1964 | Inbetriebnahme der Wendeschleife am Hauptbahnhof, dadurch ändern sich die Linienläufe: Linie 1: Tempelhofer Straße - Museum - Hauptbahnhof Linie 2: Gärungschemie - Museum - Markt - Hauptbahnhof Linie 3: Hauptbahnhof - Rosenhof |
18.11.1965 | Erneute Linienumstellung: Linie 1: Tempelhofer Straße - Museum - Hauptbahnhof Linie 2: Rosenhof - Markt - Museum - Gärungschemie Linie 3: Hauptbahnhof - Markt - Museum - Gärungschemie |
01.11.1967 | Wegen Erneuerung und Umgestaltung der August-Bebel-Straße sowie durch den Bau der Brauereibrücke wird der Abschnitt Museum -Gärungschemie "vorübergehend" stillgelegt. Linie 1: Tempelhofer Straße - Museum - Hauptbahnhof Linie 2: Tempelhofer Straße - Museum - Markt - Rosenhof - Hauptbahnhof - Museum - Tempelhofer Straße (nur in dieser Fahrtrichtung) Linie 3: Schienenersatzverkehr ab 15.12.1967: Gärungschemie - Museum - Hauptbahnhof |
01.02.1969 | Nochmalige Linienänderung bei 2 und 3: Linie 2: Tempelhofer Straße - Museum - Hauptbahnhof - Rosenhof Linie 3 im SEV: Gärungschemie - Museum - Markt - Kath. Kirche |
23.05.1971 | Offizielle Einstellung der Linie 3. Der Abschnitt Gärungschemie - Museum - Markt - Kath. Kirche wird stillgelegt. |
Mitte 1971 | Durch Bau einer Haltestelleninsel an der Hauptpost verkehrt die Linie 2 nur noch zwischen Hauptbahnhof und Rosenhof. Nach Beendigung der Bauarbeiten wird trotz Protesten aus der Bevölkerung die Änderung nicht rückgängig gemacht. |
Mai 1972 | Vorübergehende Umstellung der Linie 2 auf Bus, wird im Juni wieder mit Straßenbahnen bedient |
1973 | Beschluss der Stadt Dessau, nur noch an der Linie 1 als Straßenbahn festzuhalten. Langfristig soll die Stadt nur noch mit dem Bus befahren werden. In den nächsten Jahren werden schrittweise die Gleise und Haltestellen der Linie 1 erneuert. |
30.03.1974 | Der Abschnitt VEB Waggonbau - Rosenhof wird wegen Straßenbauarbeiten eingestellt, Linie 2 verkehrt nur noch bis zur Kreuzung mit der Wörlitzer Eisenbahn |
02.05.1974 | In einer Nacht- und Nebel-Aktion werden die Gleise vom Waggonbau bis Kath. Kirche überteert. Die Linie 2 wird somit eingestellt. |
1975 | Der letzte vor 1945 gebaute Straßenbahnwagen scheidet aus dem Bestand aus |
1976 | ca. 100m Strecke werden am Friedhof III zweigleisig ausgebaut |
April 1977 | Die Endstelle Tempelhofer Straße wird in Dessau-Süd umbenannt |
09.12.1979 | Ein gebrauchter Schörling-Schienenschleifwagen kommt aus Magdeburg (hier Nr. G2) |
01.01.1982 | Der Verkehrsbetrieb wird dem Verkehrskombinat Halle untergeordnet |
31.10.1983 | Die Gleisbaumaßnahmen seit den 1960er jahren zur Verbreiterung des Gleismittenabstands von 2,5 auf 3,0 Metern ist abgeschlossen |
1984 | Mit einem neuen Nahverkehrsplan soll der Ausbau des Straßenbahnnetzes erfolgen. Diese Linien sollen entstehen: Linie 1: Dessau-Süd - Museum - Hauptpost - Hauptbahnhof Linie 2: Kreuzbergstraße - Museum - Hauptpost - Waggonbau Linie 3: Kreuzbergstraße - Museum - Hauptpost - Elisabethstraße - Zoberberg Linie 4: Waggonbau - Hauptpost - Elisabethstraße - Zoberberg Als neue Zentralhaltestelle soll die Hst. Hauptpost hergerichtet werden, auch soll die Zoberberg-Strecke nicht über die Brauereibrücke geführt werden |
1986 | In den Fahrzeugen werden Fahrscheinentwerter eingebaut |
01.05.1987 | Die Linie 2 zur Kreuzbergstraße wird eröffnet. Sie verkehrt "vorerst" zwischen Hauptbahnhof und Kreuzbergstraße. Gleichzeitig wird die "Dessauer Matrixanzeige" in Betrieb genommen, die mit Sofitten-Leuchten die Nummern 1 und 2 anzeigen kann. |
1986-88 | Um den Fahrzeug-Mehrbedarf zu decken werden gebrauchte Gotha-Wagen vor allem aus Schwerin, Dresden und Potsdam (nur Beiwagen) beschafft |
1987 | Die Dessauer Hauptwerkstatt soll als DDR-Zentralwerkstatt für Gotha- und Rekowagen hergerichtet werden. Erster und einziger Fremdwagen war Naumburg 41. Da man dort mit dem Ergebnis unzufrieden war, wird dieses Projekt an Magdeburg abgegeben. |
19.05.1988 | Anlässlich der 775-Jahr-Feier von Dessau wird der historische Wagen 30, im Januar 1988 aus Leipzig übernommen, als Stadtrundfahrtwagen in Betrieb genommen |
1988 | Es kommen ernsthafte Überlegungen in Gang, etwa 15 vierachsige Gotha-Großraumzüge aus Berlin zu übernehmen und einige Zweiachser zu ersetzen. Da aber in Berlin die Inbetriebnahme der KT4D etwas schleppend vorangeht, kommt es hierzu nicht |
01.01.1989 | Es erfolgt der Zusammenschluss der Verkehrsbetriebe mit dem VEB Kraftverkehr Dessau, Bereich Personenverkehr. Diese Zusammenarbeit dauert bis 31.12.1989 an |